Mein Bullet Journal

Irgendwo hatte ich schon mal angedeutet, dass ich darüber mehr erzählen will, also los.

Ich bin in den Weiten des Internets über das Bullet Journaling gestolpert, eine Mischung aus Kalender, To-Do-Liste und Tagebuch, alles handgeschrieben. Da ich zur Zeit a) ein Gedächtnis wie ein Sieb habe, b) aber doch einige Dinge im Blick behalten sollte und c) alles außer einer (genau einer!) To-Do-Liste bei mir schiefgeht, habe ich beschlossen, das mal zu machen.

Die erste Entscheidung: Welches Werkzeug darfs denn sein. Ich habe mir ein Leuchtturm-Notizbuch in A5 geleistet, in unauffälligem Dunkelblau, leider liniert. Kariert oder punktkariert (das kenne ich auch erst seit BJ ;-)) wäre eindeutig praktischer gewesen, beim nächsten Mal dann. Dazu einen gut schreibenden Kugelschreiber, mehr habe ich für den Anfang nicht gebraucht. Eine Rolle Washitape „braucht“ man noch, ich markiere mir damit bestimmte Seiten. Natürlich besitze ich eine kleine Sammlung an Washitapes und Stempeln ;-), aber das ist Spielerei.

Ich habe beschlossen, das BJ für das zweite Halbjahr 2016 anzulegen. Nach der reinen Lehre fängt man einfach vorne an und lässt das auf sich zukommen, aber mir war das so lieber.

Wenn man kurz googelt, findet man jede Menge schlaue Seiten und Tausende von Bildern mit Übersichten, Listen, Layouts und Zeuch, so dass ich erstmal den Überblick verloren habe. Da half mir Grundregel Nr. 1: Benutze, was du brauchen kannst, und lass alles andere weg. Deshalb enthält mein BJ folgende Teile:

  1. Ganz vorne ein Inhaltsverzeichnis. Wichtig.
  2. Vorne einen Kalender – das zweite Halbjahr 2016 mit einer Seite pro Monat, dann eine Seite fürs erste Quartal und eine Seite für den Rest von 2017.
    Das reicht momentan für meine Termine, viel mehr als die Geburtstage steht eh nicht drin.
  3. Meine fortlaufenden Wochenseiten, dazu später mehr.
  4. Ab der Mitte mein eigentliches Journal – hier landet alles, was ich mir sonst noch so  aufschreiben will. Da habe ich mich ein bisschen von den 1001 Möglichkeiten im Netz inspirieren lassen: ich habe unter anderem eine Leseliste, eine Loswerdliste und ein Blogthemenliste.
  5. Ganz hinten meine To-Do-Liste – ich fülle die Seiten von hinten her, d. h., ich kann dafür so viel Platz in Anspruch nehmen, wie ich brauche. Jeder Eintrag hat einen Status (dazu gleich noch mehr), einen Termin, eine Markierung, ob ich das allein mache oder jemand dazu brauche, und eine Beschreibung.
    Die erste Seite war recht schnell voll, die zweite füllt sich deutlich langsamer.

Ein wichtiger Aspekt an den BJs ist die Kodierung verschiedener Dinge, die man ständig braucht. Ich habe zwei Legenden, eine für die verschiedenen Stati (Statusse?) von Dingen, die ich zu erledigen habe, und eine für die verschiedenen Kategorien von To Dos. (Dafür sind meine Stempelchen sehr praktisch.)
An Stati gibts bei mir „frisch aufgeschrieben“, „vorbereitet“, „angefangen“, „fertig“, „gestrichen“ und „woandershin übertragen“, das macht aber jeder ein bisschen anders.

Die Wochenübersichten bestehen bei mir aus einer Tabelle, in der ich meine Ernährungsgewohnheiten im weiteren Sinne tracke, z. B., wie viel ich getrunken habe (im Zweifelsfall immer zu wenig). Wenn etwas Neues dazukommt, an das ich mich gewöhnen muss, nehme ich es in diese Tabelle auf – aktuell ist das das Zähneputzen mit dem Zwerg.
Außerdem habe ich eine „Plus und Minus“-Seite, in der ich täglich Positives sammeln will. Die Minus-Abteilung ist der Platz für Dinge, die mich nerven.
Außerdem notiere ich z. B., wenn ich hier gebloggt habe, die Unternehmungen mit dem Zwerg und diverse Haushaltsdinge, um mal einen Überblick zu haben, wie wenig ich eigentlich putze *unschuldigpfeif*.

Inzwischen nutze ich mein BJ seit eineinhalb Monaten und bin ganz zufrieden. Gefühlt rutscht mir weniger durch. Ich habe auch langfristige Sachen nicht mehr irgendwo notiert, sondern an diesem einen definierten Platz. Das Vorbereiten einer neuen Woche dauert nur ein paar Minuten, ich habe meine einfachen Layouts ohne viel Schnickschnack.
Momentan ist das BJ fast ein bisschen Overkill, ein Kalender und eine To-Do-Liste würden auch reichen, aber mir gefällt es, bewusst täglich einige Dinge aufzuschreiben.
Ich hoffe darauf, dass ich das BJ-System nächstes Jahr in die Arbeit mit übertragen kann, dort wird es mir sicher einiges bringen.

Wochenendschnipsel

Mjamm…

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Die Schichtfolge: Löffelbiskuit, Erdbeeren, Naturjoghurt, Vanillezucker. Schmeckt nach einer Wiederholung. Spätestens morgen 🙂

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Ich lebe blognetzwerktechnisch offensichtlich hinterm Mond. Es gibt eine Landkarte von Familienblogs!? Da gibts ein halbes Dutzend Blogs in unserer Gegend!? Die werden mal gebookmarkt und gelesen.

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Die Vorauswahl der Tagsmutter für den Zwerg fühlt sich ein bisschen nach Stalking an: Ich bin bei den fünf Adressen, die ich bekommen habe, vorbeigefahren. Ich checke Betreuungsnetzwerke, ob ich Anzeigen der Tagesmütter finde. Ich bereite ein paar Fragen vor, die ich schon am Telefon stellen will, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Ich fühle mich dabei wie der Oberkontrolletti. Und ich denke mir: Diese Frau wird die wichtigste Person – nach dem Dr. rer. nat. und mir – im Leben des Zwergs sein. Das muss passen.

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Hach-Moment von gestern abend: Wenn das Kind sich vollgetrunken hat, sich entspannt ins Kissen fallen lässt und mich halbgeschlossenen Augen und seinem zahnlosen, milchverschmierten Mäulchen satt und zufrieden angrinst.

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Das Wetter ist toll, aber anstrengend. Der Zwerg ist permanent am Dösen, und ich habe gestern abend beim Joggen irgendwann Sternchen gesehen. Den Sprung um gefühlte 15°C nach oben muss der Körper jedes Jahr wieder erstmal verdauen.

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Die Trage hat sich auch diese Woche wieder bewährt – brückentags im H*rnbach ist definitiv zu viel los, um mit dem Zwerg im Kinderwagen unterwegs zu sein. Vor meinem Bauch kann er gucken, und wenns ihm reicht, macht er die Augen zu und rutscht ein paar Zentimeter tiefer.
Unsere Beute war umfangreich – der Dr. rer. nat. hat einige Regale für den Keller heimgeschleppt, und auf dem Balkon stehen jetzt eine Tomatenpflanze und zwei Balkonkästen für die Radieschenzucht.

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Ein bisschen Putzen müssen wir noch, und dann wird gechillt.

EDE*A-Werbung

Dieser Spot hier polarisiert ja ganz ordentlich. Ich find ihn unmöglich, das liegt aber vermutlich vor allem an meiner Hormonlage. In anderen Jahren hätte ich ihn vermutlich einfach nur ein bisschen geschmacklos genannt.

Gefallen hat mir die Reaktion von Frau Nessy, die ich ohnehin sehr gerne lese, daher verlinke ich einfach mal dorthin.

Alphabet imBrowserverlauf

Das Stöckchen schwirrt gerade durch die Blogwelt: Man tippt nacheinander die Buchstaben des Alphabets in die Adresszeile und schaut mal, was da so hochpoppt.
Bei mir:
A wie ab-in-den-urlaub.de – die unsägliche Suche nach dem Billigurlaub. War dann doch recht nett, die paar Tage auf Mallorca. Das Wetter hat freundlicherweise mitgespielt. Trotzdem, die Suche nach der Nadel im Heuhaufen vorher war nervtötend.

B öffnet webfail – immer wieder unterhaltsam, was andere für Dummheiten machen.

C wird zu chefkoch.de – da hole ich mir immer wieder Ideen, auch wenn ich selten etwas 1:1 nachkoche. Aber z. B. für die Frage „wie viel Flüssigkeit braucht ein Spätzlesteig“, wenn man noch nie einen gemacht hat, findet sich dort immer Lesestoff.

D führt mich zu dancesportinfo, das ist quasi die Bildzeitung für Tänzer inklusive „wer hat wann mit wem“-Datenbank.

Mit E lande ich auf meiner Beobachtungsliste bei ebay – stimmt, da habe ich in der letzten Zeit einige Kleinigkeiten besorgt. Dank pa*pal ist das sehr bequem.

F wie fddb.info – ja, gelegentlich zähle ich ein paar Tage Kalorien, das hält aber nie lange an. Ich esse zu gerne, mein Gewicht kann ich nur über mein Aktivitätslevel steuern.

G – damit komme ich auf die Seite der Designerin, bei der ich mein neues Turnierkleid kaufe bzw. gekauft habe. Wir sind noch in der Änderungsschleife Nr. 2, ich hoffe, es wird die letzte sein.
H – ich bin eine treue Leserin von Frau Herzbruch 😉

I zeigt mit imm*scout24 – ja, ich hatte einige Male nach Wohnungen geschaut. Nicht weil es mir hier nicht gefällt, eher, weil meine Schwester sich nach einer Eigentumswohnung umsieht. Und ja, sie will in unsere Gegend ziehen *Kommentar runterschluck*

Mehr in den nächsten Tagen, ich bin k.o. Zeit fürs Bett.