Diesmal von Frau Rabe übernommen und freihändig abgewandelt, es kursieren ja verschiedene Varianten.
Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Hm, ich geb mal eine 7-8. Im Großen und Ganzen liefs gut, teilweise hätte etwas mehr Schlaf und weniger Unsicherheit in der Arbeit gut getan, aber das sind keine existentiellen Sorgen.
Zugenommen oder abgenommen?
Zugenommen, vielleicht 3 oder 4 Kilo. So langsam machen sich die geordneten Verhältnisse bemerkbar: mittags in der Arbeit Kantine, Nachmittagssnack für den Zwerg, frühes Abendessen und nach dem Insbettbringen Frustabbau per Süßigkeiten.
Das sollte so nicht weitergehen, Minimalziel für 2018 ist Gewicht halten, besser wäre die Trendumkehr.
Haare länger oder kürzer?
Länger. Ist bei meiner Frisur aber unwichtig.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weiß ich nicht, viel Unterschied kanns nicht sein. Ich sollte das aber überprüfen lassen, ideal sind die Gläser nicht mehr.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Puh, keine Ahnung. Die Einnahmen waren zum Jahresanfang mal recht wenig, da das Elterngeld letzten Dezember auslief und ich erst im Februar wieder angefangen habe zu arbeiten. Jetzt verdiene ich nur noch grob 60% von vorher, es reicht aber immer noch gut, ohne rechnen zu müssen.
Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass es uns finanziell so gut geht.
Der hirnrissigste Plan?
Nebenbei mal eben R lernen zu wollen. Wenn der Zwerg abends schläft, bin ich durch.
Also eher eine kleine Hirnrissigkeit.
Die gefährlichste Unternehmung?
*kopfkratz* Wahrscheinlich die Kletterversuche mit dem Zwerg im Urlaub.
Auch eher ne Kleinigkeit.
Der beste Sex?
Gabs, ja. (Erwähnte ich schon das Kleinkind im Haushalt?)
Die teuerste Anschaffung?
Mir fällt nur dieses schöne Maschinchen ein, das in den nächsten Tagen bei uns aufschlagen wird.
Das leckerste Essen?
Das erste Mal ohne Kind bei unserem Lieblingsasiaten.
(Und nein, die Babysitterin war nicht unsere teuerste Anschaffung, dafür nehmen wir sie zu selten in Anspruch.)
Das beeindruckenste Buch? Der ergreifendste Film? Die beste CD? Das schönste Konzert?
Kurz und umfassend: nein. Ich lese zwar und höre ab und zu Musik, aber rein zur Unterhaltung und nichts wirklich Tiefgehendes.
Ich habe mich dieses Jahr durch die Inspector-Lynley-Bücher und durch die erste Staffel von Arrow gearbeitet.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
… dem Zwerg und dem Dr. rer. nat.
Die schönste Zeit verbracht mit…?
… dem Zwerg und dem Dr. rer. nat. einerseits und andererseits mit meinem Chef. Der Austausch und die geistige Forderung hat mir 2016 wirklich gefehlt.
Vorherrschendes Gefühl 2017?
Der Blick auf die Uhr mit dem Gefühl, gerade so rumzukommen. Ging dann aber doch meistens recht gut und wurde im Laufe des Jahres auch immer besser.
2017 zum ersten Mal getan?
Kindkranktage. Zertifizierungsaudit mit 99% Blenden und 1% Ahnung.
2017 nach langer Zeit wieder getan?
Gearbeitet. (Okay, eineinhalb Jahre scheinen nicht lang. Aber mit allem, was sich in der Zeit verändert hat, war es eine große Umstellung.)
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die gesammelten Seuchen, die uns drei befallen haben.
Die Gerüchte, die der Buschfunk in der Arbeit verbreitet.
Und die langwierige Zahnarztbehandlung, die ich kurz vor Weihnachten noch starten musste.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Den Dr. rer. nat., Stunden zu reduzieren. Wir haben es aus guten Gründen um zwei Jahre verschoben.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Jede Breze, die ich überraschend dem Zwerg vor die Nase halten konnte. Da strahlt er immer noch jedesmal wie ein Putzeimer.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Da fällt mir wieder mal nichts ein. Die Geschenke des Dr. rer. nat. waren dieses Jahr sehr gut ausgesucht, aber eher sinnvoll als begeisternd.
Dein Wort des Jahres?
„Kola!“ Der Zwerg kann mit diesem einen halben Wort so viel ausdrücken – zuerst fragend, dann fordernd, dann ein ausbrechender Vulkan und zuletzt maximale Befriedigung, wenn er seine (Scho-)kola(-de) bekommen hat.
Dein Unwort des Jahres?
Backenzahn. Was die uns Schlaf gekostet haben…
Wenigstens sind sie jetzt alle da.
Dein Lieblingsblog des Jahres?
Der Klassiker: Frau Brüllen. Mein quasi tägliches Teilhaben am bayerisch/schweizerischen Familienalltag mit einer Mischung aus „hey, cool“, „so will ich auch“ und „uiuiui, zum Glück ist unser Takt zwei Nummern langsamer, das dreht mich schon beim Lesen“.
Die Neuentdeckung: Herr Paul. Mein quasi tägliches Teilhaben am Berliner Großfamilienalltag. Der Große ist ein halbes Jahr älter als der Zwerg, die Kleinen sind ein Jahr jünger, das ist für mich sowohl Ausblick als auch Erinnerung und Mitfühlen.
2017 war mit einem Wort…?
Eingrooven.
Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Ein Kindergartenplatz für den Zwerg, das wird mit der Tagesmutter sonst irgendwann problematisch, weil sie an ihre Grenzen kommt.
Klarheit, ob es einen Zwerg 2 geben soll oder nicht, und Frieden mit der Entscheidung schließen können.
Dass wir in der Arbeit das umsetzen dürfen, was wir uns für 2018 überlegt haben.