Erholt.

Zwei Wochen Ostsee waren genau das Richtige. Tolles Sommerwetter, tolle Ferienwohnung, tolle Umgebung, es war einfach großartig.

Ich habe wirklich abgeschaltet und mich erholt. Ja, mit Vierjährigem und Partner und in fremder Umgebung gibts trotzdem Dinge, die nicht optimal laufen. Aber wir sind aus unserem Trott rausgekommen, ich konnte gut in mich reinfühlen und einiges sacken lassen.

Ich stelle mich gedanklich auf einen heißen Herbst ein. Irgendwie ist ja alles in der Schwebe und das einzige, was klar ist, ist, dass es täglich neue Regeln geben kann. Arbeit – Büro oder homeoffice? Kinderbetreuung – Normalbetrieb, Totalschließung oder irgendwas dazwischen? Man weiß es nicht.

Mein Plan ist, mich nicht stressen zu lassen. Ich habe nur zwei Hände und einen Kopf, mehr von mir gibts nicht und mehr werde ich nicht versuchen zu leisten. Ob ich in der Arbeit jetzt drei Wochenstunden mehr oder weniger arbeite und in dieser Zeit eine Aufgabe mehr oder weniger erledige, wird keinen signifikanten Unterschied machen. Also werde ich auch nicht täglich versuchen, irgendwie 120% in meine 75% Zeit reinzuquetschen. Wer mehr von einem meiner drei Jobs haben will, muss mir Aufgaben der anderen beiden abnehmen, oder er kanns vergessen.

Wir haben noch eine Woche Urlaub. In der Zeit werde ich noch einige Ausflüge mit dem Zwerg machen, ein paar Ecken in der Wohnung ausmisten, ausschlafen, eine Freundin treffen,… und hoffentlich so entspannt bleiben wie jetzt.

T -1

Heute ist mein letzter Tag des großen Weihnachtsurlaubs, bevor morgen der Wahnsinn wieder losgeht (*uaaaaaaaah*).

Der Muskelkater vom Training am Freitag lässt langsam wieder nach, ebenso wie meine Rotznase.

Gerade waren wir mit einer Freundin brunchen, da. Irgendwie hatte ich das schöner (= ruhiger, wärmer, vielseitiger, entspannter,…) in Erinnerung, schade. Naja, wir sind alle sattgeworden: der Dr. rer. nat. mit einem gefühlten Dutzend einigen Croissants, Laugenbrezen und Käse, wir Mädels neben dem normalen Frühstück mit Tafelspitz und Rahmwirsing. Mal was anderes.

Letzte Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke: ein großes Sternebastelbuch. Cassy und ich hatten beim Bummeln im Herbst das letzte ausliegende Exemplar davon entdeckt, ich hatte mich schneller als sie entschlossen, es zu kaufen – und habe es ihr dann doch zum Geburtstag geschenkt. Ich mag Bastelbücher, in denen verschiedene Techniken vorgestellt werden, dann kann ich mehrere ausprobieren und mich erst danach auf eine einschießen.

Und ich habe jetzt ein wunderbar duftendes Päckchen Luxuskaffee zuhause *genießerisch schnuppernd Richtung Küche*

Noch’n Foto (8)

Ein Artikel kommt doch noch 😉

Von den Inseln habe ich mehr Fotos vorzuzeigen, als ich dachte, da mache ich doch zwei Portionen draus.

Wir sind morgens bei wunderschönem Wetter losgezogen, aber im Laufe des Tages kamen dicke Regenwolken von Norden her über die Berge gezogen – Fernsehen de luxe, wenn am Lago ein Wetterwechsel ist. Man kann richtig zuschauen, wie es reinzieht, rüberzieht, sich wieder auflöst oder halt auch nicht. Gefühlt waren wir meistens dort, wo das Wetter noch am besten war *lach*

Morgens um elf:

um halb drei, kurz bevor es losging:

und um halb fünf, als der Regen durch war:

Noch’n Foto (7)

So, so langsam ist es geschafft. Die Fotos von ganz oben fehlen noch, und vielleicht stelle ich noch ein Panorama oder zwei ein. Das habe ich im Urlaub auch gelernt: „Rohmaterial“ für Panoramen fotografieren. Gaaanz viele Bilder, mindestens drei Reihen übereinander, und die Einstellungen so wählen, dass sich die Bilder nachher gut miteinander verbinden lassen. Dafür hat der Dr. rer. nat. ziemlich raffinierte Software – ich bin ja mal gespannt, wie gut meine Versuche geworden sind.

Aber hier erst nochmal die letzten Fotos von den Borromäischen Inseln, vor allem von der Isola Madre habe ich ziemlich viele gemacht.

Sieht schon vom Schiff aus ganz nett aus, der Palazzo.

Zum Teil stammt er aus dem sechzehnten Jahrhundert, und er ist – wie immer – umgeben von einem wunderschönen Landschaftsgarten. Vor einigen Jahren hat ein Tornado eine ziemliche Schneise der Verwüstung quer durch die Insel gezogen, aber man sieht nicht mehr viel davon. Nur die berühmte große Zeder, die vor dem Palazzo steht, ist ziemlich zerzaust und steht nur noch dank zahlreicher Stahlseile.

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Noch’n Foto (6)

Nachdem ich euch bisher fast nur Fotos von „unten“ gezeigt habe, sind jetzt mal ein paar von „oben“ dran. Die von „richtig oben“ muss ich erst noch aus  den Verzeichnissen des Dr. rer. nat. holen, an dem Tag hatte ich keine Kamera mitgenommen.

Einmal waren wir der Meinung, wir müssten jetzt mal so richtig wandern gehen. Ja. Zwischendrin fand ich das eine reichlich blöde Idee, als wir mit völlig leeren Oberschenkeln mitten im Hang standen. Rauf oder runter war da schon egal, es waren in jede Richtung hundertfünfzig Höhenmeter auf vielleicht fünfhundert Meter Weglänge. Zum Glück haben wir uns durchgequält, der Blick von oben war toll.

Blick von etwa 600 m Höhe – erst nach Nordosten, dann nach Südosten.

So ungefähr sah unser Weglein über längere Zeit aus – wirklich nur was für „escursionisti esperti“ (ich hoffe mal, ich habs halbwegs richtig geschrieben). Und da kam uns tatsächlich eine Familie entgegen, wo er ein Kleinkind in der Kraxen runtergetragen hat – der Träger muss ganz schön fit sein, und schwindelfrei und trittsicher auch noch.

Selbstverständlich auch hier an jeder Ecke Blüten, und Heidelbeeren und Walderdbeeren und Brombeeren.