WMDEDGT 8/2016

Wieder fast vergessen, puh!

Die Nacht war wie immer recht unruhig, der Zwerg wollte insgesamt zwei frische Windeln und zweimal umgezogen werden (also nein, nicht umgezogen werden *wääh*, aber wenn die Klamotten nass sind, ist Mama gnadenlos.). Gegen sechs habe ich aufgegeben, da war die Windel dann grad eh wieder voll.

Also sind wir wie immer viel zu früh aufgestanden, ich hab erstmal eine Schüssel warmes Wasser besorgt und wir haben den jungen Mann tagesfein gemacht. Der Body spannt schon wieder, d. h., offensichtlich ist grade wieder ein Wachstumsschub dran.

Anschließend gabs Frühstück für uns beide. Als Brotbelag hatte ich Butter, Haselnussmus (beides für den Zwerg), Marmelade und scharfen Streichkäse. Das ganze für mich auf dem typisch fränkischen Roggenmischbrot, für den Zwerg auf selbstgebackenem.
Die Tasse Kaffee habe ich auch nicht mit ihm geteilt, mein Wasser schon.
So richtig viel Esslust hatte er nicht, aber morgens hat er das eigentlich nie.

Ein bisschen Zeit mussten wir noch überbrücken, das klappte heute mit der dudelnden Schnecke von Fisher-Pr*ce relativ gut. (Ja, man kann die Batterie rausnehmen.) Dann war es kurz vor acht, und das Morgenschläfchen stand an. Die Zeit habe ich heute zum Zähneputzen genutzt, außerdem mein Bullet Journal aktualisiert – dazu muss ich auch mal was schreiben – und festgestellt, dass heute ein Paket kommt. Damit war klar, wir sind vormittags erstmal zuhause.

Das war auch gut so, der Zwerg schreckte nämlich nach einer halben Stunde aus seinem Morgenschläfchen hoch und war äußerst übellaunig. Na gut, ab mit ihm in die Tragehilfe, auf den Rücken geschnallt und Haushalt gemacht. Eine Maschine Wäsche wollte gewaschen werden, und die Spiegel sahen aus, wie sie halt in einem Haushalt mit Baby aussehen: Tapsspuren kurz über dem Boden und auf Schulterhöhe.
Trotz Aramsamsam und wippenden Knien wurde die Laune nicht besser, und dann gibts nur noch eine Lösung: Stillen und ab in die Federwiege. Tatsächlich war der Zwerg immer noch müde, und gegen halb zehn schlief er wieder.

Das ist ja immer ein Glücksspiel: wie lang schläft er wirklich? deshalb erledige ich die wichtigsten Dinge zuerst. Einmal auf die Toilette, dann was trinken, und schon lag ich neben dem Baby auf meiner Matratze und habe auch eine Stunde geschlafen.
Gegen halb elf habe ich den Backofen gefüllt, heute gab es Ofenkartoffeln und Lachs. Mich nervt momentan sowohl die separate Babykocherei als auch jede Form von Breigepampel, deshalb gibts babytaugliche Erwachsenenkost, die ich ihm zerkleinert anbieten kann.
Und da der Zwerg immer noch schlief, hatte ich sogar noch Zeit, mich wegen anstehender Geldangelegenheiten zu informieren.

Nach zwei Stunden war der junge Mann dann doch ausgeschlafen und sogar richtig gut drauf. Zumindest hat er sich weggeschmissen vor Lachen, als er in meinen Bauchspeck reinprusten konnte *grrr*

Sorry, aber das wird heut nix mehr. Wir hatten gerade eineinhalb Stunden Einschlafdrama, ich mag nicht mehr. Ich will jetzt nur noch Schokolade und mein Bett.

Der Rest des Tages in aller Kürze:

12:15 Mittagessen
13:00 der Dr. rer. nat. kommt nach Hause und tobt mit dem Zwerg
13:30 der Dr. rer. nat. hat sein Mittagessen angesetzt und geht schnell einkaufen
14:00 der Dr. rer. nat. ist wieder da, wir lungern zu dritt in Arbeits- und Kinderzimmer herum und bewundern die Versuche des Zwergs, den Hintern hochzustemmen
16:15 ich packe einen müden Zwerg in die Federwiege und mache mir etwas zu essen, ich bin nämlich um
17:30 mit einer Freundin beim Pilates, woher ich gegen
19:00 zurückkomme und einen aufgedrehten Zwerg in Empfang nehme.

20:52, der Beitrag hier ist fertig, mein Abendessen ist alle, und ich bin auch fix und alle. Eine Viertelstunde noch zum Runterkommen, dann ab ins Bett, und morgen beginnt der Wahnsinn von neuem.

Balkonbegrünung

Dieses Jahr gibts sowas bei uns 🙂 bisher hatten wir wegen Urlaub, braunem Daumen und ähnlichen Gründen wenig Pflanzen. Nachdem ich dieses Jahr ja absehbar viel zuhause bin, haben wir im Frühjahr mal eingekauft. Und was soll ich sagen, es läuft.
Ich habe immer mal ein Bild gemacht, die werde ich jetzt mal zusammentragen.

09.05. – erste grüne Spitzchen bei den Radieschen, die Tomate ist ja schon als kleine Pflanze bei uns eingezogen.

26.05. – eine Heidelbeere und eine Himbeere sind dazugekommen, die Tomate wächst und gedeiht, ebenso das Radieschengrün.

IMG_480808.06. – Wir haben das Befestigungsmaterial ordentlich aufgestockt, um die Tomate und die Himbeere zu bändigen. Die Tomate hat auch die ersten Blütenrispen, sehr vielversprechend.

IMG_4838_Und jetzt: Die zweite Runde Radieschen ist angezogen. Die Himbeere wuchert fröhlich vor sich hin, ebenso die Heidelbeere, die dahinter steht. Bei beiden keine Anzeichen für Blüten, denen muss ich offensichtlich noch mal erklären, wofür ich sie päppele.IMG_4973Aber die Tomate hats verstanden: Sie trägt wie blöd, und jetzt werden auch die ersten Tomätchen rot. So wollen wir das haben. IMG_4974Zwischenfazit: So eine Tomatenpflanze besorgen wir uns wieder, das macht mir Spaß. Radieschen gibts sicher keine mehr, die brauchen vergleichsweise lange und man holt doch ziemlich wenig aus einem Balkonkasten raus. Die Heidelbeere und die Himbeere dürfen auf Bewährung in die nächste Saison, wenn dann auch nix kommt, brauchen sie eine neue Heimat.

Und fürs Protokoll: #27/101 erledigt.

Besser essen

Damit beschäftige ich mich seit Beginn der Schwangerschaft unter anderen Gesichtspunkten als früher.
Im ersten Trimester gings hauptsächlich darum: was kann ich essen, damit mir nicht schlecht wird (Oft essen, jeweils wenig, vor allem Kohlenhydrate.) Im zweiten und dritten Trimester war das Ziel, Verstopfungen und Sodbrennen zu vermeiden (nicht zu viel Ballaststoffe, wenig Fett, keine Kohlensäure.)
Als der Zwerg da war, habe ich das weitergeführt. Ich habe aber noch viel mehr weggelassen, was dem Zwerg Blähungen oder einen wunden Po gemacht haben könnte. Schließlich macht man nicht für jedes Gemüse einen richtigen Verträglichkeitstest, ich war sicher deutlich zu vorsichtig. Nach und nach habe ich dann wieder probiert, welche Lebensmittel doch gehen, und siehe da, inzwischen lasse ich nur noch Bohnen weg. OK, rohe Zwiebeln esse ich auch nicht, die habe ich aber noch nie vertragen.
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Seit der Zwerg angefangen hat, selbst zu essen, sind mir nochmal ganz andere Gesichtspunkte wichtig geworden. Ich kaufe mehr Bio, damit er weniger Schadstoffe abbekommt. Ich koche Gemüse- oder Obstbrei selbst, den er dann frisch bekommt oder den ich einkoche bzw. einfriere. Mittlerweile haben wir einen ganz ordentlichen Speiseplan zusammen: An Obst essen wir Mango, Erdbeere, Himbeere, Apfel, Birne, Banane und Nektarine. Beim Gemüse haben wir Zucchini, Brokkoli, Karotten, Kürbis und Pastinake getestet. Die letzten beiden gabs aus dem Gläschen, weil ich beides nicht mag. Wir backen auch Brot ohne Salz für ihn, das er – inzwischen mit Butter drauf – jeden Abend inhaliert.
Und ich hinterfrage auch, was ich selbst eigentlich so tagtäglich esse. Das könnte ein Trend weg von Convenience und hochverarbeiteten Lebensmitteln werden, mal sehen 😉 Mein erster Schritt ist, die gewohnte Discounterwurst durch vegetarische Brotaufstriche zu ersetzen. Dazu gibts demnächst mal einen Vergleichstest-Post.

Es grünt

auf unserem Balkon gewaltig.

IMG_4808Die Tomate links hinten wächst wie blöd, ich komme mit dem Ausgeizen kaum hinterher. Die ersten Blüten öffnen sich gerade. Vorne links bei den Radieschen wächst’s bisher nur nach oben, nix gegen schöne grüne Blätter, aber mich interessiert die Unterseite mehr…

Rechts vorne einer unserer Neuzugänge: ein Himbeerstrauch, für den ich noch eine Rankhilfe besorgen muss. Hoffentlich bekommt er genug Sonne. Dahinter versteckt sich ein Heidelbeerstrauch.

Bin ja gespannt, ob wir tatsächlich etwas ernten werden.

Haushalt und Baby

Das ist ja eine Kombination mit Konfliktpotential, ums mal vorsichtig zu formulieren. Einerseits braucht so ein winziger Mitbewohner gefühlt mehr Sauberkeit als seine abgehärteten und ausgewachsenen Eltern. Andererseits fordert er so viel Präsenz, dass man erstmal gucken muss,  wie das klappt.

Daher hier wieder einmal mein Plädoyer für die Babytrage: In den letzten Tagen habe ich mit Kind vorm Bauch Essen vorbereitet, gekocht, abgeräumt, Reste umgefüllt, abgespült und die Spülmaschine angeworfen. Spülmaschine einräumen ist tricky, ja.
Wäsche machen geht auch, hier ist das Umfüllen der Ladung aus der Maschine in den Trockner knifflig, aber alles andere funktioniert gut.

Was schlecht geht: Bad putzen (Bewegungsfreiheit zu eingeschränkt plus die Putzmittel) und Staubsaugen (Bewegungsfreiheit plus Lautstärke).

Heute vormittag haben wir ein Paket zur Packstation gebracht, ein paar Kleinigkeiten im dm eingekauft, Pudding gemacht, Wäsche gefaltet und in den Schrank verräumt. Die zweite Hälfte dieser Auflistung verschläft der Zwerg gerade, daher habe ich Zeit für dieses Posting :-D.

Man sollte fürs Tragen allerdings einen gesunden Rücken haben, und man sollte rechtzeitig anfangen. Dann wächst die Muskulatur mit dem Kind mit 😉 Wir sind  ja erst mit vier Monaten und etwa 7 kg so richtig ins Tragen eingestiegen, das war am Anfang schon anstrengend. Theoretisch geht die Trage bis 15 kg, dafür muss der junge Mann aber auf den Rücken umziehen. Ich leg mich mal noch nicht fest, ob und wie intensiv ich an diese Grenze gehen werde 😉